Vier Austauschschülerinnen und Herr Malaver erkunden die Anden rund um Cuenca
Der Ecuador-Austausch vom 26.10. bis zum 13.11.2025 war für uns eine der aufregendsten, spannendsten und absolut tollsten Erfahrungen unseres Lebens. Die Zeit war fantastisch! Wir haben enge Freundschaften mit den ecuadorianischen wie auch den deutschen Gastschwestern (aus Berlin und Münster) geschlossen. Wir durften die verschiedensten und schönsten Landschaften erkunden, wie die Urwälder der Küste Guayaquils, die grüne, neblig feuchte Atmosphäre im Nationalpark „Las Cajas“ und die kraftvollen Wasserfälle Giróns.
Nachdem der Flug super geklappt hat, wir eine Nacht in Guayaquil verbrachten und dann müde aber voller Vorfreude in Cuenca, am Colegio Alemán ankamen, erwarteten uns unsere Gasteltern bereits. An der Schule hat mich sehr beeindruckt, dass jede Klasse nicht nur aus einem Klassenzimmer bestand, sondern auch einen großen Platz im Freien direkt vor der Klassentür habe, auf dem auch Unterricht stattfindet. Schön war, dass uns sowohl die ecuadorianischen Lehrer als auch Schüler sehr offen und herzlich an ihrer Schule willkommen geheißen haben.
In meiner Familie fühlte ich mich super wohl. Wir haben viel gequatscht, im Auto laute Musik gehört, die ganze Familie von Großeltern bis Cousins kennengelernt und Ausflüge in der andinen auf 2600 m Höhe gelegenen Kolonialstadt Cuenca unternommen wie zum Markt und zur Kathedrale.
Wir konnten nicht nur die Schule besuchen, sondern auch spannende Ausflüge in unserer Gruppe erleben. Von Stadtbesichtigungen, über Museumsbesuche bis zu Wasserfällen, vom Waisenhaus bis ins Hochland. Die spannendsten Ausflüge für uns waren am 3. Tag der Besuch der Wasserfälle von Girón: Nach einer Wanderung durch Dschungel und atemberaubende Natur lag der gewaltige Wasserfall „El Chorro“ plötzlich vor uns.
Ein Tag später besuchten wir das Waisenhaus „Hogar Esperanza“. Es hat uns total viel Spaß bereitet, zu sehen wie die Kinder uns ihr Zuhause präsentierten und uns zu Spielen einluden.
Das abschließende Highlight war „Las Cajas“. Auf über 4000 m Höhe gibt es Bäume und Sträucher und Seenlandschaften, die im kalten Nebel erwachten. Zum Aufwärmen und um die Höhe besser zu ertragen, haben wir uns im Schokoladen-Laden Las Tres Chorerras alle Crêpes gekauft.
Einen Teil meiner Freizeit verbrachte ich, wie viele andere, in Olón, einem der einzigartigen Strände rund um Guayaquil. Es war traumhaft, wir lebten in einem großen Haus mit vielen Freunden und Familienmitgliedern meiner Gastfamilie, tauchten in den riesigen Wellen des Pazifiks und erkundeten mit allen Kindern hinten auf dem Pickup sitzend weitere Strände, Märkte, Freiluftkirchen und kleine Städtchen.
Begleitet wurden wir von dem immer super gelaunten Herr Malaver, der mit seiner Herzlichkeit für eine familiäre Atmosphäre sorgte.
Wir wären so gerne noch länger geblieben!
Hasta la próxima
Marie Schlieben